Bücher für die Seele: Lesen und mentale Gesundheit

Bücher für die Seele - Gedankenspiele | Buchblog der Buchleserin

Lesen als ein Schlüssel zur emotionalen Balance

Am 10. Oktober wird der Weltgesundheitstag für psychische Gesundheit gefeiert. An diesem Tag wird das Bewusstsein für psychische Gesundheitsprobleme geschärft und es werden Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit gefördert bzw. verstärkt kommuniziert.

Was liegt da näher, als diesem wichtigen Thema etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken, frei nach dem Motto: Wie lesen unsere Psyche stärkt.

Ein kurzer Hinweis

Zuerst muss ich kurz festhalten, dass ich nicht über eine fachliche Ausbildung im Bereich Psychologie oder ähnlichen Berufsfeldern zur Erlangung der emotionalen Balance verfüge, und diesen Blogartikel hiermit nicht als Beratungsangebot verstanden wissen will und diese selbstverständlich auch nicht anbiete.

Vielmehr möchte ich das Thema aus der Perspektive einer Vielleserin beleuchten. Es ist faszinierend zu sehen, wie Bücher uns auf unserer Reise zu innerem Frieden und emotionaler Stabilität begleiten können.

Lesen bringt’s

Vielleicht ist es beim Lesen meiner Buchbesprechungen bereits aufgefallen, dass ich öfters die wohltuende Wirkung von Büchern und Literatur auf mich erwähne. Sie helfen mir, dem hektischen Alltag zu entfliehen, schenken mir die Möglichkeit zum Träumen, zur Reflektion und zum Wissensaufbau.

Daher glaube ich daran, dass Lesen tatsächlich zur Förderung der psychischen Gesundheit beitragen kann.

Hier habe ich einige Vorteile des Lesens zusammengetragen, welche vielen Lesenden sicherlich bestens bekannt sind:

Stressabbau: Das Eintauchen in eine gute Geschichte kann helfen, den Alltag zu vergessen und Stress abzubauen.

Emotionale Entlastung: Lesen kann emotionale Unterstützung bieten und helfen, eigene Gefühle besser zu verstehen. Das geschieht z. B. durch die Identifikation mit Charakteren oder beim Wiedererkennen von ähnlich gelagerten Situationen.

Verbesserung der Konzentration: Das regelmäßige Lesen eines Buches, einer Kurzgeschichte oder eines längeren Artikels usw. kann helfen, die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeitsspanne zu verbessern.

Wissenszuwachs: Der bekannteste Punkt ist die Tatsache, dass das Lesen von (Fach- und Sach-)Büchern Wissen vermittelt und Perspektiven aufzeigt, die das Verständnis von sich selbst und anderen fördern können.

Förderung der Kreativität: Der regelmäßige Konsum von fiktionaler Literatur regt die Vorstellungskraft an und kann das kreative Denken fördern.

Lesen als Therapie?

Tatsächlich gibt es verschiedene therapeutische Ansätze, um unterstützend durch die Literatur emotionale Probleme zu bearbeiten und das Wohlbefinden zu steigern.  

Zum Beispiel durch die Bibliotherapie – hier wird auf die Heilkraft der Sprache durch Lesen und Schreiben gesetzt. Mehr dazu hier.

Die Bibliotherapie kann eine mögliche Therapieform bei der Traumabewältigung und für Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sein.

Außerdem kann Lesen unterstützend bei der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) eingesetzt werden. Der hier praktizierte Therapieansatz ist, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern. Dabei kann die Literatur herangezogen werden. Fiktionale Geschichten können emotionale Resonanz erzeugen und dem Lesenden helfen, sich mit Charakteren zu identifizieren, was zur Reflexion über eigene Probleme anregen kann. Darüber hinaus kann das Lesen von Geschichten das Einfühlungsvermögen fördern und Perspektivwechsel ermöglichen, was wiederum bei dieser Form der Therapie nützlich ist.
Lesen kann damit eine wertvolle Ergänzung zur Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) darstellen, indem es das Verständnis und die Selbstreflexion fördert.

Die heilende Kraft der Bücher

Zusammenfassend möchte ich hier festhalten: Lesen kann so viel mehr sein als das schönste Hobby der Welt, und man sollte die Kraft der Literatur niemals unterschätzen.

Darüber hinaus ist erwiesen, dass das regelmäßige Lesen gesund ist, vor Demenz schützen und vor allem das Leben verlängern kann. Mehr dazu hier.

Das sind doch mal hervorragende Aussichten. Oder?

Lesen als ein Schlüssel zur emotionalen Balance

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