Vom Kochen und Leben auf dem Land

Homefarming-Kochbuch mit über 100 leckeren, saisonalen Rezepten und Geschichten über das Landleben

„Diese Buch ist eine Einladung auf meinen Hof und an meinen Tisch.“

Koch und Farmer Julius Roberts erzählt von der täglichen Arbeit auf dem Hof, von Anbau und Ernte im Jahresverlauf und wie nach einem Tag im Gemüsebeet wunderbar bodenständige Gerichte entstehen.
Knackfrische Salatkreationen und verführerische Aprikosen-Tarte fangen den Duft lauer Sommertage ein. Mit der Erntezeit und aromatischen Herbstfrüchten werden Köstlichkeiten für die nächsten Monate eingekocht. Und in der frostigen Jahreszeit kann man sich auf dampfende Eintöpfe und herzhafte Wohlfühlgerichte aus Julius‘ Küche freuen.

Auszug des Klappentexts

So gut schmeckt das Leben auf dem Land

Das Buch „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ wurde von Julius Roberts verfasst, er ist bekannt aus den sozialen Medien und ist ein inzwischen sehr erfolgreicher Newcomer, Koch und Landwirt.

Der smarte Engländer hat das Landleben für sich entdeckt, kocht leidenschaftlich gern und teilt seine Erfahrungen und Kreationen öffentlich. Die englische Presse sieht in dem jungen Farmer bereits den neuen Jamie Oliver.
Dass Roberts seine Geschichte in einem Homefarming-Kochbuch niederschrieb, war ein konsequenter Schritt, und der Erfolg gibt ihm Recht. Es entstand ein wunderschönes Kochbuch mit saisonalen und einfachen Rezepten und vielen Berichten und Geschichten über sein Leben auf dem Land.

Wer ist der neue Stern am Kochhimmel?

Julius Roberts schwingt genauso fleißig die Mistgabel wie den Kochlöffel, und das muss er auch, schließlich hat er dem Londoner Stadtleben und seinem Job im Restaurant Noble Rot den Rücken gekehrt und ist – relativ blauäugig – raus aufs Land gezogen.
Inzwischen lebt er mit seiner ganzen Familie in Dorset im Südwesten Englands. Und so wurde aus dem jungen Koch ganz nebenbei auch noch ein Farmer, mit eigener TV-Sendung „Taste of the County – Sommer auf dem Land“.
Sein Leben auf dem Bauernhof begann mit vier Mangalitzas-Schweinen (eine alte Wollschwein-Rasse). Schnell stellte er fest, dass diese Tiere mehr sind als Nutztiere, nämlich intelligente Individuen mit einem eigenen Charakter, die eigenen Vorlieben frönen. Und so änderte sich ganz automatisch seine Einstellung zum Fleischkonsum. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr, Qualität statt Quantität. So ernährt sich Roberts – nach eigener Aussage – überwiegend vegetarisch.

Das Homefarming-Kochbuch

Das Buch „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten. Es ist es gegliedert in die jahreszeitlichen Rubriken Winter, Frühling, Sommer und Herbst.

Jede Jahreszeit beginnt mit unterhaltsamen und inspirierenden Erzählungen von Roberts Leben auf dem Bauernhof. Er schreibt über seine Tiere und die Herausforderungen, die das Landleben als Selbstversorger mit sich bringt. Vom Leben im Einklang mit der Natur, von den Fehlschlägen, die er durchlebte, oder auch von dem traurigen Tag, wenn der Schlachter kommt. Ebenso wird von unterschiedlichen Ernten und dem befriedigenden Gefühl berichtet, sein eigenes Obst und Gemüse anzubauen.

Eine jede Zeit im Jahr bringt anderes an Obst und Gemüse hervor, und jedes jahreszeittypische Produkt wird in den Rezepten frisch verarbeitet. So entstand eine Vielfalt an simplen und bodenständigen Gerichten im besten Sinne voller jahreszeitlicher Aromen.

Immer im Fokus steht die Saisonalität mit natürlichen, frischen Zutaten, abgerundet durch Kräuter, Zitrone und ein paar wenige klassische Gewürze, welche in jeder Küche zu finden sind.
Die Rezepte bestechen durch ihre unkomplizierte Art und sind in der Regel schnell zubereitet.

Selbstverständlich beinhaltet dieses Buch auch Rezepte, welche etwas aufwändiger sind. Rezepte, bei denen mehrere Arbeitsschritte vonnöten sind und ergänzt durch längere Gar- bzw. Backzeiten. Hier gibt es dann oftmals den Hinweis zur Zubereitung größerer Mengen, um diese anschließend einzufrosten (z. B. bei der Fisch- oder Hähnchen-Pie), damit man später schnell darauf zurückgreifen kann. Perfekt! Diese Effizienz deckt sich mit dem aktuellen Zeitgeist.

Die Rezeptvielfalt

Auch wenn der Farmer und Profikoch sich selbsterklärt hauptsächlich vegetarisch ernährt, ist das Kochbuch „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ eine Rezepte-Sammlung für den Allesesser.

Deshalb findet (fast) jedes landwirtschaftliche Nutztier eines gut bestückten Bauernhofs seinen Weg in den Kochtopf bzw. in die Pfanne. So wird in den Rezepten des Kochbuchs fleißig Gemüse, Fleisch und Fisch gebrutzelt, Suppen – mit und ohne Fleisch- und Wursteinlage – oder Nudeln in verschiedensten Variationen gekocht oder Pies, Tartes, Cookies und Kuchen gebacken. Für jeden Geschmack ist definitiv etwas dabei.

Der Autor des Kochbuchs „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ ist ein junger Engländer, und ebenso wenig traditionell englisch sind die Gerichte in diesem Kochbuch.
Man wird eher von dem Empfinden geleitet, dass in diesem Buch eine Sammlung der Lieblingsgerichte von Julius Roberts selbst und seinen Familienmitgliedern wiedergegeben wird. Dieser Eindruck macht das Buch so besonders, denn man hat immer das Gefühl, zu Besuch in Roberts Küche zu sein und darf für einen Moment eintauchen in das Leben auf dem Bauernhof der Familie. Herrlich!

Die letzten Seiten des Kochbuchs sind ein paar ausgewählten Grundrezepten gewidmet, was für Kochanfänger und Ungeübte sicherlich sehr interessant ist. Es gibt Rezepte wie die klassische Hühnerbrühe, Aioli, Salsa Verde oder auch der klassische Mürbteig, ein schneller Blätterteig oder Galette-Teig werden erklärt.

Variieren ist erwünscht

Viele Rezepte lassen sich problemlos in eine vegetarische oder sogar vegane Variante abwandeln, aber eben nicht alles. Meiner Ansicht nach ist das auch nicht Intention des Homefarming-Kochbuchs, schließlich beschreibt der Autor den Versuch eines Lebens auf einem Selbstversorgerhof mit Tieren, ergänzt um ein bunte Rezeptvielfalt.

Dass die Lebewesen auf Roberts Farm nicht nur zum Streicheln und Liebhaben gehalten werden, versteht sich aus meiner Sicht von selbst. Und so wird es in der Tat schwierig, das unglaublich köstliche und dazu angenehm einfache Rezept des Brathähnchen auf Zitrone, Fenchel und Kartoffeln in eine vegetarische oder vegane Variante abzuwandeln. Lebt das Rezept doch vom schmackhaften Saft des knusprig gebrutzelten Hähnchens, mit dem das Gemüse aromatisiert wird.

Dennoch ließ der Profilkoch sich nicht die Chance entgehen, in seiner Einleitung auf die Variationsmöglichkeiten hinzuweisen. Und oftmals wird auch direkt beim Rezept noch der eine oder andere Hinweis bzgl. Variationen oder auf Alternativen geliefert, immer unter der Voraussetzung, dass der Kochende seine inspirierende Art im Umgang mit den Lebensmitteln teilt bzw. verinnerlicht hat.

Hier bin ich auch schon bei einem ganz wichtigen Punkt im Umgang mit diesem Kochbuch. Es werden selbstverständlich Mengenangaben, Back- bzw. Kochzeiten sowie Temperaturangaben gemacht, aber jeder Kochende sollte immer in der Lage sein zu berücksichtigen, dass die Backöfen unterschiedlich arbeiten und Temperaturen schwanken. Oder die Mengenangaben auf die eigenen Geschmacksvorlieben oder Bedürfnisse anzupassen, dann ist das Gelingen garantiert und man hat als Kochender mit den Rezepten seine wahre Freude.
So nehme ich z. B. immer deutlich weniger Zitrone als in den Rezepten angegeben, einfach weil es mir so besser schmeckt. 😊

Mein Fazit

Dank des Kochbuchs „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ hat sich meine persönliche Sammlung der Lieblingsrezepte eindeutig erweitert. Die vielen neuen Rezepte, welche ich ausprobiert habe, waren durchweg einfach, bodenständig und lecker.

Aber das Beste war das strahlende Gesicht meines Lieblingsmenschen, wenn die neueste Kreation auf den Tisch kam, direkt gefolgt von dem begeisterten „Das darf es jetzt öfter geben!“ Damit ist für mich der Beweis erbracht, dass das Kochbuch „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ einen Ehrenplatz im Bücherregal verdient hat. 😊