Vergissmeinnicht (Band 1)
von Kerstin Gier
„Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“
Er ist cool, smart und beliebt. Sie entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …
Auszug des Klappentexts
Gedankenspiel: Was wäre, wenn Märchen, Sagen und Mythen auf wahren Begebenheiten beruhten
Ein paar Worte vorweg
Wie man auf meinem Blog zweifelsfrei sieht: Ich lese gern, viel und zwar frei von genrebezogenen Zwängen. Allein die Story entscheidet, ob das Buch gelesen wird oder nicht. Mich müssen die Geschichten ansprechen, und dann ist es mir auch egal, ob das Buch für Erwachsene oder Jugendliche bestimmt ist. Die Geschichten der Autorin Kerstin Gier begleiten mich schon länger, und ich mag die leichte Art, mit der Sie die Fantasy-Geschichten erzählt.
„Vergissmeinnicht -Was man bei Licht nicht sehen kann“ ist der erste Band Ihrer aktuellen Trilogie und bereits im Jahr 2021 erschienen. Weil ich etwas ungeduldig bin, mag ich es nicht, wenn ich so lange auf die Fortsetzung warten muss. Deshalb lag das Buch schon länger auf dem Stapel und wurde erst jetzt gelesen, denn im Juni 2023 ist Band 2 erschienen. Nun wird es sofort einen Einwand geben: „…aber der 3. Teil …“ Genau richtig. Ich war zu ungeduldig, und nun muss ich doch aufs Ende der Trilogie warten. Mein Fehler. 😊
Worum es geht
Zwei Teenager – Quinn, der coole und allseits beliebte Typ, und Matilda, die Nachbarstochter aus der seltsamen Familie – werden über einige Umwege ein starkes Team und begegnen magischen Wesen aus einem Paralleluniversum. Mehr möchte ich nicht verraten.
Die Optik
Dieses Mal möchte ich auf die liebevolle Gestaltung des Romans „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ hinweisen. Es ist bunt und perfekt auf die jugendliche Zielgruppe zugeschnitten. Besonders gefällt mir, dass auch der Bucheinband unter dem Schutzumschlag so liebevoll gestaltet wurde, ebenso der Schmutztitel. Das lädt zum Lesen ein.
Die Geschichte
Wie bekannt, handelt es sich um den 1. Band einer Trilogie. Dies ist der Grund, weshalb die Autorin sich richtig viel Zeit gegönnt hat, die Hauptcharaktere vorzustellen. Aufgrund dieser detaillierten Beschreibung hat wirklich jeder Leser das richtige Bild vor Augen. Man lernt Quinn, Matilda und deren Familien und Freunde kennen. Doch es geht auch gleich zur Sache. Es findet eine schicksalhafte Begegnung statt, welche für einen der Protagonisten nicht ohne massive Folgen bleibt. Und diese Folgen begleiten den Leser im kompletten ersten Teil der Reihe. Die Story wurde abwechselnd aus der Sicht von Matilda und Quinn erzählt. Dieser stetige Perspektivwechsel lässt immer einen genauen Blick in die Gefühlswelt der beiden Teenies zu, so dass man immer hautnah dabei ist, wenn sie sich ihren Problemen mit der Familie und ihren Freunden stellen oder die alltäglichen Fragen und Aufgaben in einem Teenagerleben bewältigen müssen. Die Hauptcharaktere sind sehr sympathisch umgesetzt, so dass man zwangsläufig mit ihnen mitfiebert und neugierig ist, wie ihre Geschichte weitergeht.
Alle Figuren des Romans – auch die unliebsamen – und das gesamte Setting wurden sehr gut ausgearbeitet, ebenso die Gespräche bzw. der verbale Schlagabtausch zwischen den Hauptfiguren. Diese waren sehr unterhaltsam zu lesen und hatten auch Tiefe zu bieten.
Der Schreibstil
Die Autorin hat mit dem Roman „Vergissmeinnicht“ ein packendes Jugend-Fantasy-Buch verfasst. Ihr Stil ist gewohnt flüssig und leicht, dabei sehr unterhaltsam. Trotzdem muss ich anmerken, dass ich beim Lesen des Buchs gemerkt habe, dass eine gestandene Autorin für eine jugendliche Zielgruppe schreibt. Manche Wortkonstrukte erschienen mir zu gewollt, und beim Lesen ist mir immer mal wieder bewusst geworden, dass so kein Teenager heutzutage spricht. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau, denn von Beginn an habe ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen, die liebevollen, kleinen Details genossen, die Wortgefechte und die herrlichen magischen Wesen gefeiert. Ein sehr gelungener Plot.
Mein Fazit
„Vergissmeinnicht“ ist eine schöne Fantasy-Geschichte für Junge und Junggebliebene. Man merkt, dass eine erfahrene Autorin, eine Geschichtenerfinderin und eine Liebhaberin der magischen Welten am Werk war. Der Handlungsverlauf ist wirklich gelungen, und ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Meine Bewertung

Hinweis: Keine bezahlte Werbung
ISBN: | 978-3-949465-00-0 |
Sprache: | Deutsch |
Ausgabe | Gebundenes Buch |
Seitenzahl | 480 |
Verlag | FISCHER |
Erscheinungsdatum: | 29.09.2021 |
Geglückter Auftakt in eine vielversprechende
Jugend-Fantasy Trilogie
Hallo Doreen,
ich bin durch die tolle Blogaktion von Giannis auf deinem Blog gelandet und bei ersten Umsehen kann ich sagen, ich werde wieder kommen. Nicht nur weil wir die Liebe zu den Büchern teilen, nein, auch weil du das genau so siehst wie ich. Es ist egal, ob das Buch ein Jugendbuch ist, oder für Erwachsene, ob der neuste Schrei oder schon in die Jährchen gekommenen, denn solange mich die Geschichte anspricht, das Thema, wird es gelesen. Auch das Genre ist mir eigentlich egal, Hauptsache spannend und interessant.
Die diesem Buch, als das Buch rauskam, ist ja schon etwas her, war ich total unsicher, einfach weil es so gehypt wurde und ehrlich, wenn ein Buch so dermassen durch die Blogs und Sozialen Median gejagt wird, so beworben wird, löst as bei mir eher die gegenteilige Reaktion aus.
Doch jetzt, nach deiner Vorstellung… überlege ich mir, dem Buch echt ne Chance zu geben, vielleicht kommt es ja doch auf die Wunschliste… Also danke für deine Besprechung.
Viele liebe Grüsse aus Zürich
Alexandra
Hallo Alexandra,
ich freue mich, dass du durch die Aktion von Giannis den Weg zu meinem Blog gefunden hast. Und lieben Dank für deine Nachricht!
Es ist schön, Gleichgesinnte und Lesebegeisterte zu finden, die die Passion für das geschriebene Wort teilen.
Ich bin ganz bei dir, und bei diesem Buch ging es mir anfangs definitiv so: Der Hype ums Buch hat mich abgeschreckt. Aber da ich die Autorin kenne, konnte ich nicht widerstehen. Wichtig ist: Es ist ein Jugendbuch, aber mir gefällt die Fantasiewelt, die die Autorin geschaffen hat. Und in Band 2 gibt es sicherlich mehr zu erfahren.
Ich freue mich schon darauf, deinen Blog zu entdecken.
Bis bald und liebe Grüße
Doreen
Hallo liebe Doreen,
wie kann man das Lesen in der Schule noch besser machen und es mit mehr Spaß versehen? Ich denke, man muss den Kids von heute klar machen, dass ohne Lesen auch im Netz nicht viel los ist. Wer nicht lesen kann, der kommt auch im Netz nur bedingt weiter.
Hast du eigentlich gesehen, dass es auf meinem Blog eine Mitmach-Aktion gibt? Schau doch mal vorbei und ich hoffe, du machst dann auch mit!
Ganz liebe Grüße
Hallo lieber Giannis,
vielen Dank für den Hinweis zu deiner Mitmach-Aktion. Ich werde auf jeden Fall dabei sein.
Gerade ist viel los, aber bald bekommst du Post von mir.
Liebe Grüße
Doreen
Hallo liebe Doreen,
wenn man ein Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, dann ist es ein gutes Buch!
Ich schaue immer wieder gerne auf deine Seite und bin wirklich begeistert von deinem Blog. Auch wenn ich jetzt nicht der Leser bin, es ist doch schön, dass das Buch bleibt. Das geschriebene Wort hat den Menschen eben schon immer berührt und fasziniert. So ist es auch hier!
Liebe und herzliche Grüße
Giannis
Hallo lieber Giannis,
vielen Dank für deine lieben Worte. Ich bin begeistert, dass du als Nicht-Leser trotzdem meinen Buchblog besuchst und danke dir für deinen Support!
Vielleicht ist meine neue Rubrik „Lecker Bücher“ was für dich. Lesen & genießen passt für mich wunderbar zusammen.
Sie steckt derzeit noch in den „Kinderschuhen“, doch ich hoffe, dass ich ganz bald viele Gerichte aus Büchern vorstellen kann.
Herzliche Grüße
Doreen
Hallo liebe Doreen,
Nichtleser würde ich mich jetzt auch nicht nennen wollen. Für mich war Lesen früher immer mit Lernen, mit einem Müssen und mit einen Zwang behaftet. Das fand ich nicht so toll und habe ich deswegen auch irgendwann vermieden. Heute lese ich durchaus gerne mal wieder, wenn auch eher Sachbücher journalistischer Art. Und ich merke, dass ich gerne auch mal wieder zum echten Papier greife!
Deine neue Rubrik schaue ich mir gerne an!
Liebe Grüße
Giannis
Liebe Grüße
Hallo lieber Giannis,
das mit dem Lesen in der Schule höre ich öfters. Hier fragt man sich, wie in der Schule noch mehr der Spaß am Lesen vermittelt werden kann?
Umso schöner ist es, dass du dennoch zum Buch greifst. Sachbücher wirst du auf meinem Blog vermutlich nicht finden. Die lese ich zwar auch, aber weniger zum Vergnügen.
Liebe Grüße
Doreen