Gwendys letzte Aufgabe (Band 3)

von Stephen King und Richard Chizmar

Gwendys letzte Aufgabe (Band 3) von Stephen King und Richard Chizmar | Buchcover

Es gibt mehr als diese Welt

Gwendy, als Politikerin für Klimafragen zuständig, begibt sich mit Wissenschaftlern ins All. Sie ist jedoch auf einer geheimen Mission. Der Wunschkasten ist zurückgekehrt, mächtiger und zerstörerischer denn je. Die Aufgabe, die Welt zu retten, könnte für zur Reise ohne Rückkehr werden.

Auszug des Klappentexts

Ein würdiger Abschluss der Trilogie

Nun habe ich auch den Teil 3 der Gwendy-Reihe gelesen und muss sagen, das Buch „Gwendys letzte Aufgabe“ war ein echter Pageturner.

Gleich zu Beginn muss ich erwähnen: Man merkt, dass Stephen King wieder aktiv am Entstehungsprozess des Romans beteiligt war. Und ich finde, dass die beiden Autoren hervorragend als Duo funktionieren. Durch den Einfluss eines weiteren Autors wird eine breitere Leserschaft angesprochen, und trotzdem kommt der geneigte King-Fan nicht zu kurz.

Es gibt andere als diese Welten

Gwendys Leben ist weiter vorangeschritten, und als ältere Lady übt sie nun das Amt einer Senatorin aus. Die Geschichte dieses Romans wird aus der aktuellen Perspektive erzählt, während Gwendy ihre Reise ins Obenrum antritt. Doch durch die zahlreichen und geschickt platzierten Rückblenden wird quasi nebenbei berichtet, wie es dazu kam, welche Wendungen ihr Leben bis dahin nahm und wie der Wunschkasten zurück in ihre Obhut fand. Auch über den mysteriösen Mann in Schwarz erfährt der Leser ein bisschen mehr, wenn auch nicht viel.

Für mich war das Buch „Gwendys letzte Aufgabe“ ein spannender Abschluss der Trilogie. Auch wenn einige Fragen unbeantwortet blieben, wie z. B. um Ryans Reise nach Derry und die Kollegen in Gelb oder wie es mit Mr. Farris weiter ging. Dazu hätte ich wahnsinnig gern mehr erfahren, aber ich kann gut damit leben, dass eben nicht alles beantwortet wurde.

Besonders erwähnen möchte ich die zahlreichen weiteren Aspekte, die zusätzlich einen Weg in die Geschichte fanden. Es wurden verschiedene aktuelle Themenbereiche angesprochen, wie beispielsweise zum Klima oder der Politik in den USA (natürlich, denn Gwendy ist ja die Senatorin Peterson), und das alles so herrlich unaufgeregt und sanft verwoben in die Story des Buchs.

Der Wunschkasten fordert immer einen Preis

Hervorheben muss ich unbedingt die feinskizzierte Gedanken- und Gefühlswelt von Gwendy. Sie befindet sich auf einer mehr als besonderen Reise und hat zusätzlich mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen. Diese besondere emotionale Situation wurde derart feinfühlig und nachvollziehbar niedergeschrieben, dass dies, neben der spannenden Geschichte um den Wunschkasten an sich, für mich ein Highlight in dieser Geschichte darstellte, und am Ende mir ein paar Tränchen abverlangte.

Mein Fazit zum Buch

„Gwendys letzte Aufgabe“ ist ein sehr gelungener Abschluss dieser Reihe, welche mit einer Kurzgeschichte und der Frage bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit als Autorenduo begann. Das Buch liest sich unglaublich flüssig und hallt auch ein bisschen nach. Ich denke, jeder Leser hat sich – still und heimlich – kurz an dem kognitiven Test versucht. 😉 Und die Frage: Wäre man selbst so taff wie Gwendy? Lässt einen nach der Beendigung des Buchs noch einige Zeit nicht los.

Von mir gibt es zu diesem Buch – und zur gesamten Reihe – eine klare Leseempfehlung, auch wenn man kein Fan der Bücher von King ist.

Meine Bewertung

5-Sterne-Bewertung
Hinweis: Keine bezahlte Werbung
ISBN:978-3-453-42638-2
Sprache:Deutsch
AusgabeGebundenes Buch
Seitenzahl352
VerlagHeyne
Erscheinungsdatum:09.05.2022

„Castle Rock, wir haben ein Problem!“

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